Historie:


 

 


 

 

 


 

Altona war in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts mit 88 Einwohnern pro ha nach Breslau die am dichtesten besiedelte Stadt in Deutschland. Dennoch besaß die Stadt den Ruf einer Garten- und Parkstadt.


Seit 1889 kauften die zuständigen Behörden diverse Grundstücke ohne direkte Nutzungsabsichten. Viele Flächen wurden erst einmal aufgeforstet. So ist auch der größte Teil des Volksparkes nach und nach zusammengekauft worden. Vorbesitzer großer Teile des Parks war Konsul Gayen, der seinen selbstgepflanzten Wald nicht nutzte, sondern einfach wachsen ließ. Nicht sicher ist, ob die Bürgermeister bei Beginn der Grundstückskäufe schon an den Bau eines Stadtparks gedacht haben.

Schon 1895 wurde ein Komitee zur Förderung der Idee der Einrichtung eines Volksparkes in Altona gegründet. Initiator war G. Necker, ein pensionierter Postschaffner.

1912 wurden von Kaiser Wilhelm II Enteignungsrechte an die Stadt verliehen, damit Parzellen übernommen werden konnten, über die man sich nicht preislich einigen konnte.

Im Februar 1913 beschlossen die städtischen Kollegien einstimmig, dem Kaiser zum 25. Regierungsjubiläum einen Volkspark einzurichten. Baubeginn sollte jedoch erst nach dem Stadtjubiläum und der aus diesem Grunde veranstalteten Gartenbauaustellung an der Elbe im Jahre 1914 sein. Förderer der Volksparkidee waren der Oberbürgermeister Schnackenburg und Senator Sylvester.

Auf eine neu eingerichtete Stelle des Gartenbaudirektors in Altona wurde im April 1913 Ferdinand Tutenberg berufen. Später wurde er wegen seiner Verdienste zum „Königlichen Gartenbaudirektor“ ernannt.

Im September 1914 begannen die Arbeiten mit dem Freischlagen der großen Spielwiese. Dabei wurden 1000 Arbeitskräfte angestellt, die durch den Beginn des Krieges erwerbslos geworden waren. Die Wiese wurde mit 200 Linden umpflanzt, die heute noch stehen. Gebaut worden ist nach Plänen von Tutenberg, die er 1916 überarbeitete. Zusätzlich wurde er mit der Planung eines Zentralfriedhofes beauftragt.

Im gleichen Jahr wurde anlässlich der Gartenbauausstellung das Bauernhaus geschaffen. Es stand ursprünglich an der Elbe in der heutigen Fischersallee.

1916 wurde das niedersächsische Bauernhaus von der Gartenbauaustellung an der Elbe abgebaut und im Volkspark am heutigen Standort des Restaurants wieder aufgebaut.

Am 9. Oktober 1927 brannte es völlig aus, konnte aber an Ort und Stelle alsbald wieder neu errichtet und feuertechnisch sicherer gestaltet werden.

Seitdem wechselten im Hause verschiedene gastronomische Einrichtungen.